„Heimatkinder: So wie sich’s gehört!“

HeimatKinder – „So wie sich`s gehört“, heißt das Stück, das 11 junge Menschen zwischen 11 und 16 Jahren aus Großwenkheim, Münnerstadt, Nüdlingen, Steinach und Hohn während drei Monaten zusammen mit der Regisseurin Daniela Scheuren, dem Choreographen Dominik Blank und René Felcht und Manuel Müller von Pro Jugend entwickelt haben.

Sie haben die eigene Heimat künstlerisch erforscht und haben sich gefragt, was Heimat für sie bedeutet oder was ihnen ihre Heimat besonders macht. Zu diesem Zweck haben sie ihre Dörfer unter die Lupe genommen, Interviews geführt, Bilder gemacht und sich spielerisch und tänzerisch mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen zu Heimat und Fremde befasst.

Entstanden ist eine Collage aus tänzerischen und spielerischen Szenen, die mit Witz und Augenzwinkern aber auch mit Poesie und Tiefe die Spannungsverhältnisse von Verwurzelung und Freiheit, von Stabilität und Veränderung, von Tradition und Modernität befragt.

Auf einem Traktor mit Hänger kommen die fröhlichen „Heimatkinder“ in die Dörfer und bauen ihren Platz auf. Feuerwehrmeister und Chef der Kompanie Sandro führt durchs Programm, das von allen tatkräftig unterstützt wird, auch wenn es Außenseiter gibt…: Dort feiern sie Feste, lassen Dorfmenschen zu Wort kommen, zeigen eine Dorfversammlung, erzählen von Verbundenheit und Brauchtum, bis ein Sturm aufzieht… „Heimat ist`s Anfang und s`End`. Heimat ist Zerstörung und Wiederaufbau. Heimat ist ein Verb“.

Das bundesweit vom Ministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt mit dem Titel „Wege ins Theater“ in Zusammenarbeit mit der ASSITEJ Deutschland hat ausgewählten Theatern ermöglicht, mit weniger privilegierten Jugendlichen, die vielleicht keinen direkten Zugang zu Theater haben, an Ort und Stelle Theaterarbeit zu verwirklichen und somit ihren Weg ins Theater zu ebnen und weniger steinig sein zu lassen.

Das entstandene Theaterstück wurde in Nüdlingen, Steinach und Maßbach aufgeführt.

Veröffentlicht in: Blog